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Kunst im Eukalyptushain
Tanja Röder bei Symposium auf Zypern

(von Hans-Werner Oertel, PK)

Der sonst grüne Eukalyptushain an einem der bekanntesten zyprischen Campingplätze in Polis im griechischen Teil der Insel leuchtet kalkstein-weiß überzuckert in der Sonne. Der Lärm von Schleif- und Trennscheiben und gelegentlichem Hämmern zieht Neugierige an. Fünf Künstler aus ebenso vielen Ländern zeigen hier beim 2. Internationalen Skulpturen-Symposium ihr Können. Aus Deutschland und als einzige Frau mit dabei: Tanja Röder aus Pfaffenhofen.
Die 35-Jährige ist im Kalksteinnebel der Trennschleifer zunächst kaum auszumachen. Ein schwedischer Kollege, der einen senkrecht stehenden Block bearbeitet, weist an den Rand des Platzes: "the German".
Die Holzbildhauermeisterin, die auch gern mal Stein bearbeitet und Bronzefiguren erschafft, ist hinter Atemschutzmaske, Schutzbrille und Kopftuch kaum als Frau zu erkennen. Was vor drei Tagen lediglich ein Steinquader war - einheitliches Ausgangsmaterial für alle Workshopteilnehmer - soll noch in dieser Woche als gedrehter weiblicher Torso die Besucher des Tourismustages erfreuen.
Wie schon vor zwei Jahren zum Anlass des 1. Bildhauer-Symposiums, werden dann die neuesten Kunstwerke als Teil des entstehenden Skulpturenparks der Gastgeberstadt erstmals öffentlich präsentiert.
Die aus der Rhön stammende Künstlerin ist international ziemlich gefragt. Nach Workshops in Syrien, der Schweiz und Kanada hat Tanja Röder noch in diesem Jahr einiges vor: Die seit 2007 in Pfaffenhofen lebende Künstlerin ist heuer noch nach Argentinien, Syrien und Ägypten eingeladen...